Die Geschichte der Evangelischen Landjugend
Die Evangelische Landjugend wurde als Reaktion auf den Nationalsozialismus gegründet und entstand 1953 in Bayern. Inspiriert von der Katholischen Landjugendbewegung und der Bayerischen Jungbauernschaft wurde die ELJ ins Leben gerufen, um junge Menschen in bayerischen Dörfern nach dem Zweiten Weltkrieg wieder christlich und demokratisch zu prägen.
Die Gründung erfolgte nach intensiven Diskussionen und dem Engagement von Landesjugendpfarrer Hans-Martin Helbich sowie Unterstützern aus der Bauernbewegung. Die ELJ wuchs schnell und etablierte sich mit über 300 Ortsgruppen in Franken, der Oberpfalz und Schwaben. Die Bildungsarbeit blühte auf, insbesondere im Bildungshaus auf dem Hesselberg, bevor die ELJ 1958 ihren Sitz in Pappenheim bezog.
Bis 2023 war die ELJ Teil des Vereins Evangelische Bildungszentren im ländlichen Raum in Bayern e. V. Seit Januar 2024 ist sie jedoch eigenständig als Jugendverband organisiert. Die Entscheidung zur Selbstständigkeit wurde aus dem Bedürfnis nach mehr Partizipation und Agilität heraus getroffen, sowie wegen wirtschaftlicher Herausforderungen und Haftungsfragen. Die Geschichte der ELJ wird in verschiedenen Büchern, Festschriften und dem Verbandsmagazin „Mistgabel“ dokumentiert, die einen Einblick in das Leben des Verbandes bieten.